Partnerfachtagung vom 4. bis 5. November 2024 in Leipzig

Wie viel Konflikt braucht die kommunale Demokratie? Wo gibt es Grenzen? Wann können Polarisierung und Radikalisierung die kommunale Demokratie untergraben oder zerstören? Wie stärkt eine konstruktive Bearbeitung kommunaler Konflikte die Demokratie vor Ort? Diese und weitere Fragen standen im Fokus der diesjährigen Partnerfachtagung mit dem Titel „Wie viel Konflikt braucht kommunale Demokratie? – Einblicke, Herangehensweisen und praktische Impulse für die Bearbeitung kommunaler Konflikte”.

Austausch und Vernetzung im Fokus

Auf unseren Partnerfachtagungen setzen wir auf Austausch und Vernetzung. Ziel ist, dass Teilnehmende auf neue Weise über Konflikte ins Gespräch kommen. Auch in Leipzig haben wir unterschiedliche Formate genutzt, um Diskussion und Begegnung zu fördern.

Zum Auftakt der Fachtagung hielt Claudine Nierth eine inspirierende Keynote. Im Anschluss daran tauschten sich kommunale Akteure, Wissenschaftler*innen sowie unsere Kooperations- und Netzwerkpartner aus Bund und Ländern in Dyaden miteinander aus. In diesen intensiven Zweiergesprächen teilten die Teilnehmenden ihre Eindrücke, Erfahrungen und Ideen.
Auf den anschließenden Stadtrundgängen durch Leipzig setzten sich die Teilnehmenden direkt vor Ort mit lokalen Herausforderungen und Perspektiven verschiedener Akteure auseinander – immer mit dem Fokus auf die Bearbeitung kommunaler Konflikte.

Am zweiten Tag standen praxisnahe Einblicke im Mittelpunkt. Zunächst haben Teilnehmende das Dialogformat „Sprechen und Zuhören“ gemeinsam erprobt. „Sprechen und Zuhören“ ist ein von Mehr Demokratie e.V. entwickeltes Format für Großgruppen, bei dem Menschen zu kontroversen Themen miteinander ins Gespräch kommen.
In den anschließenden Praxisimpulsen erhielten die Teilnehmenden Inspiration aus konkreten Ansätzen anderer Kommunen und sie diskutierten über das Verhältnis zwischen kommunalen Konflikten und demokratischen Entscheidungsprozessen vor Ort. Die Praxisimpulse zeigten, wie Kommunen mit Konflikten umgehen und sie als Chance für Weiterentwicklung nutzen.