Projekte

Die Aktivitäten und Maßnahmen des K3B werden im Rahmen verschiedener Projekte umgesetzt.

Unsere laufenden Projekte

Das Projekt hat am 01.01.2023 begonnen. Im Rahmen des Projekts werden zehn Kommunen in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durch Kommunale Konfliktberatung unterstützt.
Jährliche Partnerfachtagungen und regelmäßige digitale Fachaustausche bieten Beteiligten aus der kommunalen Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft die Chance, sich zu vernetzen und eigene Erfahrungen in den fachlichen Austausch einzubringen.
Wissenschaftliche Begleitforschung und Evaluation sichern die Qualität der Beratung. Standards der Kommunalen Konfliktberatung werden methodisch weiterentwickelt.

Projektleitung: Insa Bloem

Förderlogos Projekt STKW

Im Rahmen des Projektes werden kommunale Akteure in Städten und Gemeinden bei der Bearbeitung akuter bzw. eskalierter kommunaler Konflikte unterstützt und ihre Handlungsmöglichkeiten (wieder) erweitert. Auf Grundlage der Projekterfahrungen wird ein Konzept zum Umgang mit eskalierten Konflikten und ein Leitfaden für kommunale Akteure entwickelt. Das Projekt bezieht Kommunen in Sachsen-Anhalt und mindestens zwei weiteren Bundesländern sowie bundesweite Fachnetzwerke ein. Es wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Heidehof Stiftung GmbH gefördert sowie unterstützt durch die Stiftung Dialoge und Begegnungen.

Projektleitung: Mirjam Walter

                          

Das „Netzwerk Lokale Konflikte und Emotionen in Urbanen Räumen. Transdisziplinäre Konfliktforschung in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen“ (LoKoNet) ist ein Forschungsverbundprojekt. Das K3B führt es gemeinsam mit der Fachhochschule Erfurt, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Bielefeld, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Ruhr-Universität Bochum durch. LoKoNet widmet sich der Frage nach Bedingungen und Einflussfaktoren in der Entstehung und im Verlauf von Konflikten im kommunalen Raum in Deutschland. Das Projekt verbindet wissenschaftliche Forschung mit angewandter Konfliktbearbeitung, wobei der Fokus auf Fragen der sozialen Konstruktion von Raum und der Rolle von Affekten und Emotionen liegt.

Das vom K3B verantwortete Teilvorhaben fragt insbesondere, welchen Beitrag Methoden und Ansätze der Kommunalen Konfliktberatung zur Bearbeitung kommunaler Konflikte mit Fokus auf Emotion und Raum leisten. Es bereitet methodisches, theoretisches und praktisches Wissen der Konfliktbearbeitung auf und führt es zusammen mit den Forschungsperspektiven, die im Verbund entstehen. Es fügt sich ein in die Strategie des K3B zu Qualitätssicherung und methodischer Weiterentwicklung. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Projektleitung: Ornella Gessler

Das „Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung“ wurde 2019 aus dem Arbeitsbereich Kommunale Konfliktberatung gegründet. Seit 2022 firmiert es unter dem Namen K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V.

Das Kompetenzzentrum wird seit 2020 im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Land Sachsen-Anhalt, der Freudenberg Stiftung und dem VFB Salzwedel e.V. gefördert. Ziel der Kooperation ist eine langfristige strukturelle Verankerung in Sachsen-Anhalt, um demokratische Aushandlungsprozesse in Kommunen zu stärken. Das Wissen und die Angebote der Unterstützung und Beratung im Umgang mit komplexen kommunalen Konflikten werden nachhaltig aufgebaut und Anfragen aus Kommunen wirkungsvoll beantwortet.

Projektleitung: Dr. Ulrike Gatzemeier

Archiv - abgeschlossene Projekte

Seit Juli 2020 fördern das Land Sachsen-Anhalt und die Freudenberg Stiftung das Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung als Anlaufstelle für Kommunen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung dauerhafter Strukturen und Angebote zur Bearbeitung kommunaler Konflikte im Land.

Einerseits wird daher der junge Arbeitszusammenhang des Kompetenzzentrums durch eine im Projekt angesiedelte Leitungsstelle fachlich weiterentwickelt und organisatorisch gestärkt. In Fach-Netzwerken und der Öffentlichkeit erhält Kommunale Konfliktbearbeitung in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus eine höhere Sichtbarkeit.

Gleichzeitig zielt die Arbeit des Projekts auf die Rahmenbedingungen. Bundes- und landesweite Förderstrukturen für Konfliktbearbeitung werden etwa durch Initiativen wie den Aufruf „Lebendige Demokratie Stärken“ gemeinsam mit anderen Organisationen der Plattform zivile Konfliktbearbeitung im Inland in den Blick genommen.

Im Projekt wird eine Modellkommune – die Stadt Weißenfels – hinsichtlich des Umgangs mit Wandel und Vielfalt beraten. Im Mittelpunkt steht dabei, Lösungen für die schwierige Situation der Weißenfelser Neustadt zu entwickeln. Der Stadtteil ist als überregionales Zentrum der Fleischverarbeitung durch einen ungewöhnlich hohen Anteil zirkulärer Arbeitsmigration geprägt. Ein Beratungsteam des K3B begleitet kommunale Akteuren aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft dabei, gemeinsame Antworten für die spezifische Herausforderungen in der Stadt zu finden.

Projektleitung: Sebastian Leierseder

                                   

Im Projekt „Kommunale Integrationsstrategien für Vielfalt und Teilhabe“ werden Beratungsprozesse nach dem Ansatz der Kommunalen Konfliktberatung in Kommunen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein durchgeführt. Neben einer längerfristigen Beratung in Chemnitz, Bautzen, Fürstenberg/Havel und der Gemeinde Grambek wird im Projekt auch kurzfristig Unterstützung bei akuten Fragen in Kommunen angeboten.

Der in den letzten Jahren stetig gewachsene Wissens- und Erfahrungsschatz aus der Beratungspraxis wird im Projekt aufbereitet und in fachlichen Austausch gebracht; neben Fach- und Diskussionsveranstaltungen mit Partner*innen aus Beratungskommunen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken, wird zum Beispiel eine Publikation angefertigt, die die wesentlichen Merkmale der Kommunalen Konfliktberatung anhand von Praxisbeispielen beschreibt und somit Standards für die Umsetzung des methodischen Ansatzes formuliert.

Das Projekt „Kommunale Integrationsstrategien für Vielfalt und Teilhabe“ bindet die Expertise von Netzwerkpartnern ein: Institut für Beratung, Begleitung und Bildung e.V., dem Kompetenzzentrum für Gemeinwesenberatung und Engagement e.V., mit Demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung, Friedenskreis Halle e.V., Stiftung SPI, Geschäftsbereich Lebenslagen, Vielfalt & Stadtentwicklung Mobiles Beratungsteam Berlin – für Demokratieentwicklung und aus dem Projekt „Kommunale Konfliktberatung: Konflikte als Chance für eine nachhaltige Integration“ des Forum Ziviler Friedensdienst.

Projektleitung: Insa Bloem

Projektflyer: hier ansehen

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

                                          

                           

                         

Hinweis zur Partnerschaft mit dem Projekt „Kommunale Konfliktberatung: Konflikte als Chance für eine nachhaltige Integration“:

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU und des Landes Niedersachsen kofinanziert.

                       

Das Projekt HIB nimmt sich schwierige Prozesse von Radikalisierung und Desintegration vor, die auch Kommunale Konfliktberatung vor große Herausforderungen stellen. Es will Spannungen und Gewaltpotentiale minimieren und kommunale Akteur*innen, Migrant*innengruppen und Zivilgesellschaft dabei begleiten, gut informierte und proaktive Beteiligte zu sein.

Neben zwei Beratungsprozessen in der Gemeinde Hohe Börde in Sachsen-Anhalt und der Stadt Syke in Niedersachsen sind daher im Projekt drei wissenschaftliche Teilforschungsprojekte integriert. Diese forschen zu Fragen gesellschaftlicher Integration. An der Fachhochschule Erfurt werden Integrations- und Desintegrationsprozesse in Kleinstädten untersucht. Die Universität Heidelberg erforscht, wie sich Diasporagruppen in Integrationsprozessen verhalten. Das Teilforschungsprojekt an der Ruhr-Universität-Bochum analysiert den Zusammenhang sozialer Konflikte und demokratischer Kultur.
Die Erkenntnisse aus Praxis und Forschung werden verbunden und durch Austausch beteiligten Akteuren in den Beratungsprozessen und durch Fachvorträge und eine Abschlusspublikation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So werden Handlungsoptionen sichtbar, um demokratische Beteiligung und Teilhabe zu ermöglichen.

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU, vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, sowie den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.

Projektleitung: Sebastian Leierseder

Projektflyer: hier ansehen

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

                    

      

                                             

In der Stadt Bautzen ist seit dem vermehrten Zuzug von Geflüchteten im Jahr 2015 eine zunehmende Polarisierung der Stadtgesellschaft in politische Lager zu erleben. In diesem Vorhaben ging es darum, in Zusammenarbeit mit dem Projekt MigraChance der FH Erfurt, die Entwicklung von gesellschaftlichen „Aushandlungsräumen“ für die konstruktive Bearbeitung von Konflikten in der Stadt Bautzen zu unterstützen. Dabei wurde der Fokus auf das Ehrenamt gerichtet. Akteur*innen in Bautzen wurden in Workshops darin unterstützt zu erkennen, an welchen Orten und mit welchen Methoden, sie ihre Anliegen aushandeln können und in einen konstruktiven öffentlichen Diskurs einbringen können.

(Laufzeit: November – Dezember 2020)

    

Finanziert durch die Partnerschaft für Demokratie des Altmarkkreises Salzwedel, gefördert im Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ des BMFSFJ, konnte die Zusammenarbeit mit dem Altmarkkreis Salzwedel zum Thema ehrenamtlich Engagierte in der Integrationsarbeit fortgesetzt werden.

(Laufzeit: Oktober – Dezember 2020)

 

Aufbauend auf der im Voraus durchgeführten Bedarfsermittlung für Konfliktmanagement im öffentlichen Raum der Stadt Chemnitz, fand im Rahmen dieses Projekts eine Weiterarbeit mit der Stadtverwaltung Chemnitz und der Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rats der Stadt Chemnitz statt. Dabei wurde das Konfliktmanagement der Stadt Chemnitz unterstützt und vorangetrieben. Indem vorhandene Ressourcen identifiziert, Akteur*innen in den Lösungsprozess eingebunden und qualifiziert wurden, konnten Handlungs- und Lösungskompetenzen in der Stadt erweitert werden.

(Laufzeit: 03.08. – 31.12.2020)

 

Die Stadt Chemnitz ist wie viele andere Städte auch von Veränderungsprozessen betroffen, die konkrete Auswirkungen auf das soziale Leben und den Zusammenhalt der Gesellschaft haben. Dabei wird der öffentliche Raum Schauplatz für populistische Mobilisierung, die an Frustration und Verunsicherungen von Bürger*innen in Zeiten anhaltenden Wandels anzudocken versucht. Dabei verstärken Konflikte im öffentlichen Raum das Gefühl von Verunsicherung. In diesem Zusammenhang ermittelte der VFB Salzwedel im Auftrag der Stadt Chemnitz Bedarfe des Managements und der Bearbeitung kommunaler Konflikte im öffentlichen Raum. Es wurde eine systemische Situations- und Konfliktanalyse erstellt und in Workshops Schlüsselakteuren der Stadtgesellschaft vorgestellt.

(Laufzeit 01.09.2019 – 31.01.2020)

 

Mit Unterstützung von Engagement Global konnte der Altmarkkreis Salzwedel im Zeitraum von Juni bis Dezember 2019 bei der Auswertung von Erfahrungen zu Integration und Engagement und der Entwicklung von Handlungsoptionen unterstützt werden. Es wurde eine Untersuchung durchgeführt mit dem Ziel, das vielfältige lokale zivilgesellschaftliche Engagement hinsichtlich der Themenkomplexe demographischer Wandel, Strukturwandel, Migration und Integration im Landkreis Salzwedel darzustellen.

(Laufzeit: 01.06.2019 – 31.12.2019)

 

     

Zwischen Juli 2018 und August 2020 wurden sieben Städte und Gemeinden in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Umgang mit Herausforderungen unterstützt: Fürstenberg/Havel, Oschersleben (Bode), Hohe Börde, Bautzen, Plauen, Hansestadt Osterburg und Einheitsgemeinde Arneburg Goldbeck. Bearbeitet wurden unter anderem Konflikte, die sich aus dem verstärkten Zuzug von Geflüchteten seit 2015 ergaben und zu Spaltung kommunaler Gesellschaften führen können, z.B. im Rahmen von Gemeinschaftsunterkünften im Ort und an öffentlichen Plätzen. In den Beratungsprozessen wurden jeweils lokal angepasste Handlungsoptionen entwickelt.

Das Projekt wurde durch den EU-Fonds AMIF gefördert und durch verschiedene Landesprogramme (Landesprogramm Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit Sachsen-Anhalt, Landespräventionsrat Sachsen, Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg und Stiftungen (Freudenberg-Stiftung, Demokratie von unten bauen) kofinanziert.

(Laufzeit: 01.07.2018 – 30.08.2020)

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

 

            

Gefördert als Modellprojekt im Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ des BMFSFJ konnte Kommunale Konfliktberatung in vier Gemeinden im nördlichen Sachsen-Anhalt durchgeführt werden: Osterburg, Kalbe (Milde), Gardelegen und Arneburg-Goldbeck. Begleitet durch Berater*innen befassten sich kommunale Akteure intensiv mit dem Phänomen des Verlustes der Demokratiefähigkeit, des Rückgangs von Verantwortungsübernahme im öffentlichen Raum und des Erstarkens von Rechtsextremismus in vernachlässigten, strukturschwachen Regionen.

Mit diesem Modellvorhaben wurde zudem der Arbeitsbereich der Kommunalen Konfliktberatung im Verein zur Förderung der Bildung – VFB Salzwedel e.V. etabliert.

(Laufzeit: 01.09.2017 – 31.12.2019)

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